Projektdaten
Auftraggeber:
Stadt Wien
Leistung:
Wettbewerb
Leistungszeitraum:
2015
WETTBEWERB WIEN-MUSEUM NEU
Die gestellte Bauaufgabe wird wesentlich geprägt vom scharfen Konflikt zwischen den Raumbedürfnissen der Nutzer und den bestehenden Ressourcen des denkmalgeschützten Museumsbaus aus der Nachkriegszeit. Das Projekt erhält den Bestand in seiner Grundstruktur und Erscheinung soweit wie möglich und hebt ihn durch sensible Adaptierungen und maßvolle Ergänzung auf einen zeitgemäßen und funktionsgerechten Stand anhebt.
Bestand
Die Struktur und Organisation des Bestand Gebäudes wird in seinen wesentlichen Qualitäten respektiert und durch kleinere Adaptierungen und Bereinigungen freigespielt. Der ehemalige Hof des Gebäudes wird dabei zu einer zentralen räumlich übergreifenden vertikalen Achse der Daueraustellung, die sich um die repräsentative Haupttreppe ringförmig gruppiert.
Ergänzungen
Die zusätzlichen Raumerfordernisse werden erfüllt durch 3 angegliederte Baukörper
A- eingeschoßige Unterbauung des westlichen Vorbereiches für die Sonderaustellungsbereiche
B - zweigschoßiger l-förmiger Anbau an der Nordseite, für die Publikumsräume wie Cafe, Wienraum, Vortragsräume, Ateliers
C - eingeschoßiger Dachbaukörper für die Verwaltung was dem ursprünglichen Entwurfsansatz von Architekt Härdtl entspricht.
Aussenbereich
Der westliche Vorbereich auf Platzniveau dient dem unmittelbar angrenzenden Cafe und somit auch dem Karlsplatz selbst als städtischer Gastgarten und öffentlicher Verweilraum.
Eingangsrampe: Sie referiert an die umliegenden platzprägenden Zugangssituationen zu öffentlichen Funktionen, senkt sinnbildlich und praktisch die Schwelle für den Museumseintritt und schafft gleichzeitig ein neues zeitgemäßes Eingangsmotiv ohne die denkmalgeschützte Fassadenstruktur vom Karlsplatz aus zu verklären.
Durch die kompakte Neuorganisation des Museums bleibt der wertvolle Baumbestand des Karlsplatzes fast vollständig unangetastet.